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WARUM beflügelt das Super-Kulturjahr den Tourismus, Frau Steharnig-Staudinger?

Der Countdown läuft, nur noch drei Monate trennen uns vom Super-Kulturjahr 2024. Wir haben die Geschäftsführerin der Österreich Werbung Astrid Steharnig-Staudinger gefragt, was das Jahr 2024 für den Kulturtourismus bedeutet und wie die internationalen Märkte in Sachen Kultur ticken.

2024 steht Oberösterreichs Kultur und Kulturangebot im internationalen Rampenlicht. Wie begeistert man internationale Gäste für Kultururlaub?

Wir haben in den nächsten Monaten ein sehr dichtes und vielfältiges Programm vor uns, das meiner Meinung nach der Relevanz des Super-Kulturjahrs genau gerecht wird. So steht eine Awareness-Kampagne an, wir sind gemeinsam auf zahlreichen Messen und Events in relevanten Märkten präsent, es stehen zielgerichtete B2B-Marktaktivitäten auf kulturaffinen Märkten an, unter anderem in Deutschland, Italien Spanien, China, USA, Korea, und wir haben bereits einige Blogger- und PR-Events umgesetzt. Zusätzlich arbeiten wir auf den Kanälen der Österreich Werbung, entlang unseres Content-Schwerpunktes „Spirit der besonderen Orte“ und der Programmlinien der Kulturhauptstadt.

 

Welchen Stellenwert hat der Kulturtourismus in Österreich und welche Chance sehen Sie für Kulturtourismus auch in Kombination mit anderen Themen, wie etwa Natur oder Kulinarik?

Ganz grundsätzlich definieren rund 10 Prozent unserer Gäste ihren Österreich-Urlaub als Kultururlaub, wobei dieser Wert bei Gästen aus den USA, dem wichtigsten Fernmarkt, bei 50 Prozent liegt. Kultururlaub ist vor allem für Gäste aus unseren Fernmärkten ein wesentlicher Grund, um sich für einen Urlaub in Österreich zu entscheiden. Kulturtouristen sind ausgabefreudiger und sorgen damit für mehr Wertschöpfung in der Region. Gleichzeitig wissen wir, dass vor allem die kulturaffine Zielgruppe für vielfältige Kombinationen in ihrem Urlaub offen ist – allen voran für Kulinarik-Erlebnisse. Und gerade in diesem Bereich können zahlreiche Regionen in Österreich mit außergewöhnlichen und innovativen Konzepten punkten.  

Was sind Ihre Eindrücke und Rückmeldungen zum Thema „Kultururlaub“ aus den internationalen Märkten?

Das Tourismusland Österreich wird neben der einzigartigen Landschaft auf der ganzen Welt vor allem mit Kultur, Musik und Kunst verbunden. Die Highlights des österreichischen Kulturkalenders werden auf dem ganzen Globus mitverfolgt, unsere Gäste verbinden einen Urlaub in Österreich vielfach mit dem Neujahrskonzert, Klimts Kuss oder mit den Werken der Wiener Klassik. Die Relevanz des Kulturtourismus an der Positionierung Österreichs kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese Aspekte nehmen wir bei der Bewerbung des Tourismuslandes Österreichs stets mit, natürlich immer mit einer innovativen und modernen Ausrichtung, um nicht Gefahr zu laufen, zu klischeehaft zu wirken.

 

Es stehen ja auch einige Highlights auf dem Programm. Können Sie schon etwas verraten?

Mit unserer Augmented Reality-App wartet ein besonderes Highlight auf die Besucher der Kulturhauptstadt Bad Ischl: Mit ihr bringen wir als ÖW gemeinsam mit dem Tourismusverband Bad Ischl ab Mai 2024 drei historisch relevante Gebäude in Bad Ischl zum Sprechen.

Zusätzlich sind wir gerade mit dem Oberösterreich Tourismus dabei, außergewöhnliche Aktivitäten zu planen, um die Kulturhauptstadt in einer einzigartigen Form auf unseren kulturaffinen Märkten zu präsentieren. Man darf gespannt sein!

 

Was wünschen Sie sich vom Super-Kulturjahr 2024?

Mein Ziel ist es, dass wir es durch die vielfältigen Aktivitäten entlang des Kultur-Superjahrs schaffen, ganz Österreich international als modernen und außergewöhnlichen Kulturstandort zu präsentieren. Ich möchte, dass wir es schaffen jene Gäste, die kommendes Jahr vielleicht zum ersten Mal nach Österreich kommen, in Zukunft häufiger bei uns willkommen heißen können und auch die anderen Facetten unseres wunderbaren Tourismuslandes kennen und lieben lernen.