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Nachhaltigkeit und Mobilität

Nachhaltigkeit ist in der Landes-Tourismusstrategie 2030 als übergeordnetes Querschnittsprinzip verankert. Ziel ist es, ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft dauerhaft zu etablieren.

Oberösterreich bekennt sich zu einer qualitativen Wachstumsstrategie, die Wertschöpfung mit verantwortungsvoller Entwicklung verbindet. Die vier zentralen Angebotsfelder – Vitalisierend für Körper und Geist, Bewegende Natur, Hungrig auf Echt und Inspirierende Kultur – geben dabei die inhaltliche Richtung vor.

Auch auf betrieblicher Ebene wurde ein klares Zeichen gesetzt: Oberösterreich Tourismus und verbundene Unternehmen wurden 2023 als Klimabündnis-Betrieb zertifiziert. 2024 folgten erste konkrete Maßnahmen. Dazu zählt unter anderem die Erstellung einer CO2-Bilanz (Corporate Carbon Footprint) als Grundlage für künftige Nachhaltigkeitsmaßnahmen.

© Foto Oberösterreich Tourismus/Pyhrn-Priel/Stefan Mayerhofer: Eine Frau und Mädchen auf einer Almwiese bei der Dörflmoaralm in Roßleithen im Nationalpark Kalkalpen.
Eine Frau trägt ein Mädchen auf einer Almwiese bei der Dörflmoaralm in Roßleithen im Nationalpark Kalkalpen.

Plattform für nachhaltigen Tourismus in Oberösterreich

Mit dem digitalen Wissens-Hub „Nachhaltigkeit & Mobilität“ wurde eine zentrale Anlaufstelle geschaffen, die umfassend über nachhaltigen Tourismus in Oberösterreich informiert. Die Plattform vereint Weiterbildungsangebote, Leitfäden, Studien, Fördermöglichkeiten sowie Informationen zu Zertifizierungen und Gütesiegeln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf nachhaltiger Mobilität – sowohl für Gäste als auch für Mitarbeitende. Best-Practice-Beispiele aus der Tourismusbranche runden das Angebot ab und machen gelebte Nachhaltigkeit sichtbar und nachvollziehbar.

Zum Wissens-Hub

Sensibilisierung und Kommunikation

Die Förderung nachhaltiger Kompetenzen stand ebenfalls im Fokus: Im Rahmen eines GSTC-Trainings erhielten Tourismusexpert:innen aus Ober- und Niederösterreich fundierte Einblicke in die Kriterien des Global Sustainable Tourism Council (GSTC). Ziel war es, Bewusstsein für nachhaltige Praktiken zu schaffen und fachliche Kompetenzen im nachhaltigen Tourismus zu stärken. Teilnehmende kamen aus dem Salzkammergut, der Donau-Region, dem S’Innviertel, aus Linz und von Oberösterreich Tourismus.

Zur Sensibilisierung der Branche wurde der Branchen-Newsletter ab Q4 2024 verstärkt für das Thema Nachhaltigkeit genutzt. Vermittlung von Wissen, Vernetzung durch Best-Practice-Beispiele aus der Tourismusbranche und die Positionierung Oberösterreichs als nachhaltige Tourismusdestination standen dabei im Mittelpunkt.

Auch digital wird Nachhaltigkeit sichtbar: Die Integration anerkannter Nachhaltigkeitszertifikate wie dem Österreichischen Umweltzeichen in die Webarchitektur ermöglicht eine gezielte Suche nach zertifizierten Angeboten. So lassen sich zum Beispiel buchbare, mit Umweltzeichen zertifizierte Reisen auf www.radurlaub.com einfach finden. Ziel ist es, Gästen nachhaltige Entscheidungen zu erleichtern und Oberösterreich als umweltbewusste Urlaubsdestination zu positionieren.

© Gravel Biken Dachstein Salzkammergut Foto: WOM Medien GMBH, Andreas Meyer
Auf diesem Bild sieht man Gravel Biker im Almengebiet der Ferienregion Dachstein Salzkammergut.

Mobilität als Schlüssel für nachhaltigen Tourismus

Die Förderung klimafreundlicher Mobilität ist ein zentraler Hebel auf dem Weg zu einem nachhaltigen Tourismus mit Fokus auf Schließung der “ersten und letzten Meile”. Die treibende Kraft zur Zielerreichung ist die ARGE Mobilität (Mitglieder: Oberösterreich Tourismus, Land Oberösterreich, Oberösterreichischer Verkehrsverbund OÖVV, Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub ÖAMTC, Klimabündnis OÖ, Regionalmanagement Oberösterreich RMOE, Tourismusverbände), die vier strategische Handlungsfelder definiert hat: Kommunikation mit Gästen und Leistungsträger:innen, Integration klimafreundlicher Angebote in die touristische Produktentwicklung, Mobilität in den Destinationen sowie überregionale Mobilitätsservices.

2024 wurden richtungsweisende Projekte gestartet:

  • Integration des Salzkammergut-Shuttles in die Mobilitätsplattform "wegfinder"
  • Einbindung von POIs aus TOURDATA in diese Plattform
  • Entwicklung von Mobilitätshubs, an denen verschiedene Mobilitätsservices gebündelt werden
  • Oberösterreich Wallbox: In Kooperation mit KEBA eMobility und dem ÖAMTC erhalten Tourismusbetriebe Unterstützung beim Ausbau der Ladeinfrastruktur – inklusive Preisvorteil

 

Auch die Umsetzung inspirierender Best Practices der Branche trägt zur Sichtbarkeit und zum Erfolg klimafreundlicher Mobilität bei:

  • Freizeit-Ticket OÖ: Tageskarte für Erwachsene mit bis zu vier Kindern im gesamten OÖVV-Netz → Ausweitung der Gültigkeit im Kulturhauptstadtjahr auf das gesamte Salzkammergut
  • Reise mit dem E-Auto durch Oberösterreich: Umweltfreundliche Route mit Lademöglichkeiten für das Elektroauto
  • Bio-Entdeckertour: Dank Bahn An- und Abreise und E-Bike geht es fast CO2 neutral durch das Mühlviertel
  • Sommer-Ausflugskampagne: Klimafreundliche Ausflüge stehen im Fokus einer groß angelegten Kommunikationskampagne mit Radio, TV und Social Media
  • Urlaub vom Auto: In der Donauregion ermöglichen viele Hotels autofreie Erkundungstouren direkt ab der Unterkunft
  • Donau iBike-Boxen: Ankommen und losradeln
  • Öffi-Tourenführer: In Kooperation mit dem OÖ Verkehrsverbund und dem Kompass-Verlag entstand ein Tourenführer mit 40 Wanderungen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind
  • Urlaub am Bauernhof: Urlaub ohne Auto ‚Mit Zug & Bus zu deinem Lieblings-Bauernhof‘
  • Pyhrn-Priel AktivCard: Ermäßigte Nutzung öffentlicher Buslinien im Netz des OÖ Verkehrsverbundes innerhalb der Destination
© Foto: KEBA Energy Automation GmbH: Oberösterreich Wallbox
Oberösterreich Wallbox