Rund 130 Gäste aus Tourismus, Hotellerie, Freizeitwirtschaft und vielen anderen Branchen tauschten sich in verschiedenen Formaten aus. „Das Miteinander von Tourismus und Wirtschaft bietet die Chance für gemeinsame Lösungen. Die Wirtschaftsbereiche sind miteinander verzahnt, daher ist es nur sinnvoll, auch gemeinsam über das Thema Nachhaltigkeit nachzudenken“, betonten die Geschäftsführer von Oberösterreich Tourismus und Business Upper Austria, Andreas Winkelhofer und Werner Pamminger bei der Begrüßung.
Nachhaltigkeit fordert alle Branchen
Am Podium diskutierte Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner mit Georg Emprechtinger (Team 7), Clara Gulde (TOURISM Impact), Wolfgang Steiner (BIOhof Geinberg) und Herta Wiedlroither (Camp MondSeeLand). „Wir brauchen die Unternehmen aus allen Branchen, um Nachhaltigkeit umzusetzen. Es ist ökologisch und ökonomisch gescheit und gerade im Tourismus voll im Trend“, brach Achleitner eine Lanze für eine nachhaltige (Tourismus-)Zukunft.
Glaubhaft kommunizieren
Keynote-Speaker Holger Sigmund aus der Schweiz lieferte seinen Zuhörer:innen gute Argumente, abseits von Zertifizierungen und Werbesprüchen in Nachhaltigkeit zu investieren: Nachhaltigkeit müsse zum Gast transparent und glaubhaft kommuniziert werden, denn sie werde von immer mehr Urlaubern vorausgesetzt. Zudem leitete er einen Workshop zur Transformation in Richtung nachhaltige Tourismuswirtschaft.
Neue Ideen und Impulse gab es für die Teilnehmer:innen zu verschiedenen Themen in Form von Kurz-Workshops. Christoph Buchbauer und Anton Hargassner (Hargassner), Peter Bräuer (BWT), Georg Emprechtinger (Team 7), Rainer Troppmann (Gasokol), Ulrike Rabmer-Koller (Rabmer Gruppe) und Gerhard Wieser (EUFOB/KEKelit) diskutierten unter Moderation von Werner Pamminger über neue Technologien, die zur Ressourcenschonung beitragen können. Dabei wurden eine Reihe von konkreten Anwendungsbeispielen für die Tourismusbranche gezeigt – vom wassersparenden Duschkopf bis zum Restaurant ohne Wasserflaschen.
Gebäude im Lebenszyklus betrachten
Speziell mit nachhaltiger Architektur beschäftigte sich die Session mit Gerhard Limberger (Pod Bau), Marc Guido Höhne (Delta Green Line) sowie Wolfgang Lukaschek (blue auditor) unter Moderation von Gabriel Gruber (Building Innovation Cluster). Zur Sprache kam unter anderem der Energieverbrauch von Gebäuden: Beim Auto kennt fast jede:r den Durchschnittsverbrauch, den CO2-Fußabdruck eines Gebäudes hingegen kaum. Wichtig sei eine Betrachtung über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
„Grüne“ Gipfelgespräche
Wie eine Veranstaltung nachhaltig wird und was das bringt, war Thema in der Session des Convention Bureau Oberösterreich. Gerda Niederhofer (Tourismusverband & Business Touristik Wels), Claudia Pauzenberger (Hotel Wesenufer & Seminarkultur an der Donau) sowie Linda Zechmeister und Johann Gattermaier (Free Tree Festival) loteten aus ihrer Praxis-Sicht aus, wo die Vorteile abseits einer Imagepolitur liegen. Auch mit den Gipfelgesprächen selbst stellte der Oberösterreich Tourismus seine Kompetenz als Veranstalter unter Beweis – sie wurden als Green Event zertifiziert. So gab es unter anderem ein Bus-Shuttleservice zur Anreise, papierlose Anmeldung und Konferenzunterlagen sowie regionale Speisen und Getränke.
Ein großes Dankeschön für die Kooperation gilt unseren Eventpartner:innen und Expert:innen, die unsere Veranstaltung unterstützt haben.
Wir sind sehr stolz, die Gipfelgespräche nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Meetings umgesetzt zu haben und die umfassende Prüfung erfolgreich abgeschlossen zu haben. Vielen Dank für Ihre Unterstützung bei der Umsetzung einer nachhaltigen Veranstaltung!
Lassen Sie die Gipfelgespräche 2022 mit einigen Impressionen noch einmal Revue passieren.