Digitalisierung und Tourismus: Wo Ideen zu Innovation werden
Wie diese Chance genutzt werden kann, welche Innovationen bereits Realität sind und wo die Ideen für den Tourismus von morgen entstehen, stand im Fokus des OÖ Tourismustages 2025. In spannenden Sessions und Keynotes drehte sich alles um die Potenziale der Digitalisierung und um Projekte, die den Tourismus der Zukunft schon heute mitgestalten.
Smarte Technologien und digitale Innovationen
Daten sind längst mehr als Zahlen. Sie sind die Basis für individuelles Marketing, strategische Entscheidungen und Personalisierung in der Kommunikation. Was kann jede DMO, jeder Betrieb und jedes Unternehmen tun, um die richtigen Menschen mit den passenden Botschaften zu erreichen? Und gibt es Tools, die helfen? Am OÖ Tourismustag sprachen wir mit Expertinnen und Experten darüber, wo die Reise mit KI und Personalisierung in der Kommunikation hingehen wird und wagten einen Blick in die Zukunft.
Mit spannenden Best Practice Beispielen und praxisnahen Empfehlungen für Betriebe und Destinationen konnten Johannes Auer (Oberösterreich Tourismus, Digitale Strategie, KI-Trend-Scouting & Online Marketing) und Martina Lechner-Pilz (Oberösterreich Tourismus, Digitale Projekte & Online Kampagnen) das Publikum der Session “Marketing mit Wirkung” begeistern. Beim Blick in die Zukunft wurde klar: Künstliche Intelligenz und Personalisierung werden die Kommunikation im Tourismus grundlegend verändern – und eröffnen dabei völlig neue Möglichkeiten. KI wird zum zentralen Unterstützer und übernimmt Aufgaben, die zuvor aus personellen oder budgetären Gründen kaum realisierbar waren. Das Ergebnis: effizientere Prozesse, relevantere Inhalte und individuellere Gästeerlebnisse. Mit dem Digitalen Reisebegleiter (Launch im März 2026) arbeitet Oberösterreich Tourismus bereits heute an einem Tool, das Gästen personalisierte Empfehlungen in Echtzeit bietet.
Doch nicht nur in der Kommunikation spielen Daten eine immer größere Rolle. Auch smartes Destinationsmanagement basiert auf dem riesigen Datenschatz, der dank neuer technischer Möglichkeiten zur Verfügung steht. Eine Experten-Runde, darunter Martina Lechner-Pilz (Oberösterreich Tourismus), Thomas Ebner (Tourismusverband Mondsee-Irrsee), Andreas Nutz (Linz Tourismus) und Helmut Gaffl (TTG Tourismus Technologie GmbH), gab in der Session “Daten, Dashboards, Durchblick” Einblicke, wie Städte, Regionen und Betriebe von der neuen Informationsquelle profitieren können. Auslastungsprognosen, Besucherfrequenzen bis hin zu Mobilfunkdaten, die in die Produktentwicklung einfließen: Daten eröffnen neue Chancen für Destinationen und werden zu einem Werkzeug, das Gästeerlebnisse maßgeblich verbessert.
Der Tourismus-Inkubator: Ideenschmiede und Innovationsmotor
Wie aus einem Pilotprojekt gelebte Praxis wird? Das durften Besucherinnen und Besucher im Rahmen der “ZukunftsWerkstatt Tourismus” am OÖ Tourismustag in St. Wolfgang erfahren. Sie erhielten spannende Insights in den Weg vom Pitch zum Projekt und junge Startups präsentierten ihre Lösungen für aktuelle Herausforderungen in der Branche. Bei “Pitch the Future” durfte das Publikum mitmischen und entschied, welche Idee am meisten überzeugte. Projekte, die das Gründungsprogramm Tourismus-Inkubator bereits erfolgreich abgeschlossen haben, plauderten aus dem Nähkästchen. Gemeinsam mit ihren Tourismus-Pilotpartnern berichteten sie von Erfahrungen aus der Praxis – von ersten Projekten bis hin zu wertvollen Learnings und Stolpersteinen auf dem Weg zur Marktreife.
Startups leisten in der Tourismusbranche einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation und bieten Lösungen zur Entwicklung neuer, kreativer Geschäftsmodelle. Mit dem Tourismus-Inkubator wurde eine Plattform geschaffen, die Gründer:innen und kreative Köpfe mit Fachleuten aus der Branche vernetzt und auf ihrem Weg zu neuen Lösungen unterstützt. Der Tourismus-Inkubator begleitet innovative Startups in Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft und ist österreichweit ein einzigartiges Erfolgsprojekt.
Die Leistungen des Tourismus-Inkubators
Junge Unternehmen, die zweimal jährlich in an das Förderprogramm aufgenommen werden, profitieren neben dem starken Netzwerk auch von einer intensiven Betreuung. Das Wirtschafts- und Tourismusressort des Landes OÖ, die Standortagentur Business Upper Austria, die Oberösterreich Tourismus GmbH und die tech2b Inkubator GmbH beraten und begleiten die besten Ideen über zwölf Monate. Die Start-ups erhalten umfassende Beratung, Netzwerkzugänge und Ressourcen, um Marktreife zu erlangen und ihr Wachstum zu fördern. Dazu zählt ein nicht rückzahlbarer Barzuschuss von 10.000 Euro. Die Jungunternehmer:innen und Gründer:innen können außerdem an einem fachspezifischen und gründungsrelevanten Weiterbildungsprogramm teilnehmen. Ein hochkarätiges Team aus Mentor:innen – sowohl aus Tourismus und Hotellerie als auch aus der Start-up-Szene – begleitet die Start-ups. Die Gründer:innen profitieren vom umfangreichen tech2b-Partnernetzwerk sowie vom Branchennetzwerk des Oberösterreich Tourismus und von Business Upper Austria. Dazu finden regelmäßig Austauschtreffen statt.
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Gernot Hörwertner
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