Sommerstart mit Zuversicht
3,07 Millionen Nächtigungen verzeichneten Oberösterreichs Tourismusbetriebe in der abgelaufenen Wintersaison von November 2022 bis April 2023. „Mit der Drei-Millionen-Marke bei den Nächtigungen hat Oberösterreichs Tourismuswirtschaft nach den vergangenen, überaus herausfordernden Wintern alle Erwartungen positiv übertroffen. Mit dem Plus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegt das abgelaufene Halbjahr nur mehr knapp hinter der Rekordsaison 2018/19 mit damals rund 3,16 Millionen Nächtigungen“, freut sich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat KommR Markus Achleitner. Auch die Ankünfte legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 58 Prozent auf 1,14 Millionen Gäste zu. Damit liegen die Nächtigungen bereits bei 97 Prozent und die Ankünfte bei 95 Prozent des Rekordniveaus von 2018/2019.
Der Sommer kann kommen
„Die Zahlen bestätigen den eingeschlagenen Weg der gemeinsamen, eng koordinierten Marktbearbeitung durch Oberösterreich Tourismus mit den Tourismusverbänden. Die Reiselust auf den Herkunftsmärkten ist wieder stark spürbar, wir sind überzeugt, dass wir den positiven Schwung aus dem Winter voll in die Sommersaison 2023 mitnehmen können“, sagt Landesrat Achleitner. Dass die Reiselust in den wichtigsten Kern- und Potenzialmärkten weiter im Steigen ist, zeigt die aktuelle Studie „Sommerpotenziale 2023“ im Auftrag der Österreich Werbung. Die Mehrheit der Befragten hat Zeit, Geld und Reiselust und schmiedet konkrete Urlaubspläne für den Sommer. 37 Prozent der Österreicher:innen, die einen Sommerurlaub planen, wollen dieses Jahr im Inland verreisen. In Deutschland ziehen elf Prozent der Sommer-Reisenden einen Urlaub in Österreich in Betracht, dieser Wert hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Und in den Niederlanden sind ein knappes Viertel der Urlaubsplaner:innen bezüglich ihres Reiseziels noch unentschlossen - ein zusätzliches Marktpotenzial. Ein ähnlich guter Sommer wie 2022 ist laut dieser Studie durchaus realistisch.
Gebündelte Kräfte für mehr Präsenz auf den Märkten
Aktuelle Studien zu den Potenzialen für den Sommer 2023 zeigen: Reisen ist weiterhin ein Grundbedürfnis der Menschen. „Damit wir diese Potenziale abholen und in konkrete Buchungen umsetzen können, braucht es Sichtbarkeit auf den stark umworbenen Märkten. Diese Marktpräsenz erreichen wir in Zeiten wie diesen nur durch gebündelte Kräfte. Deshalb gehen wir in der Marktbearbeitung in einer engen, koordinierten, starken Kooperation von Tourismusverbänden und Oberösterreich Tourismus vor. Dadurch steigern wir die Effizienz, nutzen Synergien und erzielen gemeinsam die besten Ergebnisse“, erklärt Mag. Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus.
In eigens eingerichteten „Marktgruppen“ steuern Tourismusverbände und Oberösterreich Tourismus die Marktbearbeitung in den Kernmärkten. Diese Zusammenarbeit trägt messbar Früchte: So konnte bei Gästen aus Tschechien im Sommer 2022 ein Plus an Nächtigungen von 17 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2019 eingefahren werden. Seit Mitte 2022 findet auch eine koordinierte und konzentrierte Bearbeitung des Herkunftmarktes Niederlande mit einer eigenen Marktgruppe statt. Die gezielten PR- und Marketingaktivitäten, abgestimmt auf die Zielgruppen und deren Bedürfnisse, zeigen bereits erste Ergebnisse.
Eine Premiere ist auch die bundesländerübergreifende Zusammenarbeit im Zuge einer gemeinsamen Kampagne zwischen drei Landes-Tourismusorganisationen. SalzburgerLand, Steiermark und Oberösterreich haben sich im Frühjahr 2023 in einer Kooperation zusammengeschlossen, um das Salzkammergut als touristischen Erlebnisraum in den Hauptmärkten Österreich und Deutschland stark in Szene zu setzen. Gemeinsam wurde die zweijährige Kampagne „Salzkammergut verbindet“ für die Berge- und Seenregion auf Schienen gestellt und ins Rollen gebracht.
Donau Oberösterreich: Schwungvoll in die neue Radsaison
Anfang Mai wurde am Donauradweg der Lückenschluss zwischen Passau und Schlögen feierlich eröffnet. Dieser ermöglicht nun unbeschwertes Radvergnügen am Südufer des Donauradweges zwischen der Bischofsstadt Passau und dem Naturwunder Donauschlinge Schlögen und lädt zu erlebnisreichen Ausflügen ein. Der Donauradweg ist bei Radler:innen weiterhin sehr beliebt. 2022 waren insgesamt 745.000 Radfahrer:innen am Donauradweg unterwegs. Das entspricht einem Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Wir freuen uns, dass der Donauradweg nach über 40 Jahren immer noch ganz hoch im Kurs steht. Gemeinsam mit den Kolleg:innen aus Niederösterreich sehen wir es aber auch als unsere Aufgabe, die touristische Infrastruktur für unsere Gäste weiterzuentwickeln, sowohl am Donau- und Innradweg als auch im Umland“, betont Petra Riffert, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Donau Oberösterreich und der WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH. Um auch Radfahrten ins Umland zu attraktiveren, hat die Donau Oberösterreich im letzten Jahr abzweigend vom Donauradweg 15 E-Bike-Rundrouten für Genussradler:innen entwickelt. Ab dieser Saison wird dieses Angebot nun durch fünf E-Bike-Verleihboxen an verschiedenen Standorten in der Donauregion komplementiert. In den Boxen stehen top-gepflegte Fahrräder der besten Hersteller:innen zur Verfügung, mit denen die Region erkundet werden kann. Die Buchung verfolgt online unter www.donauregion.at/radverleih oder direkt vor Ort.
Mountainbiken im Granitland
Vier Kooperationspartner, darunter der Verein Mühlviertler Granitland und die Tourismusverbände Donau Oberösterreich, Böhmerwald und Mühlviertler Hochland, bündeln ihre Mittel, um gemeinsam das Mountainbike-Angebot im Granitland mit finanzieller Unterstützung des Landes Oberösterreich weiterzuentwickeln. Der Fokus liegt darauf, die bestehenden Strecken und den Nächtigungstourismus zu beleben und damit die Wertschöpfung in der MTB-Region Granitland Donau-Böhmerwald zu stärken. Das Granitland erstreckt sich über drei Tourismusverbandsgebiete und ist eines der Zentren des Mountainbike-Sportes in Österreich. Gemeinsam mit der OÖ. Touristik wurden zwei neue Angebote geschnürt. Für Sportliche gibt es die fünftägige „Grande Granit“-Tour mit 270 Kilometern und 6.500 Höhenmeter zu buchen. Wer es lieber etwas gemütlicher angehen möchte, für den gibt es die „Granit Bier“-Runde. Bei der dreitägigen Tour lässt man 160 Kilometer und 4.000 Höhenmeter hinter sich.
Urlaubsregion Pyhrn-Priel: Wunderbar wanderbar
Mit einem Wanderwegenetz von knapp 600 km Länge sowie rund 190 bestens ausgeschilderten Routen in allen Schwierigkeitsgraden und Höhenlagen präsentiert sich die Urlaubsregion Pyhrn-Priel als führendes Wanderparadies in den oberösterreichischen Kalkalpen. Die Urlaubsregion Pyhrn-Priel am Rande des Nationalparks Kalkalpen bietet breite Täler und hohe 2000er. Das vielfältige Angebot für Naturliebhaber:innen, Sportbegeisterte und Familien reicht von der einzigen Minigolfwanderung Österreichs über „tierische Expeditionen“ auf dem Luchs-Trail bis hin zum hochalpinen Priel-Klettersteig, der als längster Klettersteig des Landes gilt. „Die Urlaubsregion Pyhrn-Priel steht für alpines Sport-Erlebnis, unberührte Natur und eine authentische Lebensweise. Die Region hat ganzjährig alles, was sich unsere Urlaubsgäste wünschen. Wir arbeiten mit unseren Partnern branchenübergreifend daran neue, innovative Konzepte rund um Themen- und Rundwanderwege umzusetzen, um so neue Zielgruppen anzusprechen und neue Wertschöpfung zu generieren“, so Corinna Polz, Geschäftsführerin des Urlaubsregion Pyhrn-Priel.
Nachhaltige Fortbewegung im Urlaub boomt
Die Nachfrage nach alternativen Anreisemöglichkeiten in die Urlaubsregion Pyhrn-Priel nimmt zu. Auch wollen die Gäste ihr Auto im Urlaub einmal stehenlassen und via öffentliche Verkehrsmittel den Ausgangspunkt einer Wanderung (und später auch wieder die Unterkunft) erreichen. Eine Initiative vor Ort ist das Wandertaxi, das die Gäste günstig und bequem chauffiert. Nachhaltigkeit wird auch in der touristischen Produktentwicklung stets inkludiert. Im neuen Konzept „Bike & Hike“ fahren die Gäste mit dem Fahrrad zu den Wanderwegen und gehen von hier an zu Fuß weiter. „Mit diesem attraktiven Angebot ermöglichen wir eine Reduzierung des individuellen PKW-Verkehrs zu besonders beliebten Ausflugzielen und wir vermeiden volle Parkplätze. Auf ausgewählten Routen bieten wir die perfekte Infrastruktur für die Kombination aus (E-)Biken und Wandern an und entzerren gleichzeitig Besucherströme, Überfüllung und etwaige Herausforderungen für die Infrastruktur oder Anrainerinnen und Anrainer“, so Polz über das Pilotprojekt.
Die Natur und die Berge stehen in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel im Fokus. Auch beim Moving-Mountains-Festival, das heuer bereits zum zweiten Mal veranstaltet wird. Unter dem Motto „Frauen Outdoor Sommer“ rückt heuer bis zum 30. September 2023 die Weiblichkeit im Bergsport in den Mittelpunkt. Auf dem Programm stehen rund 150 Veranstaltungen – vom Sonnenaufgangsyoga am Berg über Welterbe-Exkursionen oder Waldbaden im Nationalpark Kalkalpen bis hin zu Höhlentouren und Ladies Days im Hochseilgarten. Außerdem im Angebot: ein Trailrunning-Camp, Paragliding-Kurse sowie E-Bike-Touren.
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Ansprechpartnerin
Johanna Grabmer, MAOberösterreich Tourismus GmbH
Telefon +43 732 7277-162
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