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Mit Vorfreude und Zuversicht startet Oberösterreich sein Tourismus-Comeback

Die Öffnung am 19. Mai bringt Planungssicherheit für Betriebe und Gäste.

„Nach den langen Corona-Beschränkungen haben sowohl die Tourismus- und Freizeitwirtschaft als auch die Menschen in unserem Land, die sich nach Urlaub und Erholung sehnen, endlich eine Perspektive. Die von der Bundesregierung für den 19. Mai 2021 angekündigten Öffnungsschritte auch für Tourismus und Gastronomie bringen für die Betriebe, aber auch für die Gäste wieder Planungssicherheit. Die Tourismusbetriebe haben die Zeit genutzt und sich auf das Wiederhochfahren vorbereitet. Oberösterreich startet mit Vorfreude und Zuversicht sein Tourismus-Comeback. Die Nachfrage nach Urlaub in Oberösterreich ist seit Bekanntgabe der Öffnungsschritte bereits angelaufen und stimmt optimistisch“, betont Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner zum Restart des Tourismus in unserem Bundesland.

 

Gästeregistrierung - Oberösterreich hat digitale Lösung vorbereitet

„Wir haben die Zeit genutzt und für die Gästeregistrierung eine digitale Lösung in Form eines webbasierten App-Systems mit QR-Code vorbereitet. Das System wurde für Gastronomiebetriebe konzipiert, kann aber auch für Freizeitbetriebe, Veranstaltungen, Museen, usw. eingesetzt werden. Die technische Weiterentwicklung ist abgeschlossen und getestet, der Oberösterreich Tourismus stellt die ‚myVisitApp‘ zur digitalen Gästeregistrierung kostenlos zur Verfügung“, kündigt Tourismus-Landesrat Achleitner an.

Die Mitarbeiter/innen der Tourismusverbände sind bereits geschult und unterstützen die Tourismus- und Freizeitbetriebe in der Einführung. Mit der Veröffentlichung der Verordnung zur Öffnung der Tourismusbetriebe ab 19. Mai werden die noch offenen Details in die App eingearbeitet und anschließend an die Betriebe ausgerollt.

 

Perspektive für Betriebe, Mitarbeiter/innen und Gäste

„Unter dem Motto ‚Vorfreude und Zuversicht‘ werden wir auch heuer eine sichere, verantwortungsvolle und erfolgreiche Öffnung der Tourismusbetriebe mit flankierenden Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit schaffen“, zeigt sich Landesrat Markus Achleitner überzeugt. Das Comeback ab 19. Mai 2021 gibt der Tourismuswirtschaft endlich eine Perspektive:

  • Die Betriebe können wieder öffnen,
  • ihre Mitarbeiter/innen kommen wieder in Beschäftigung
  • und auch die Zulieferbetriebe für Gastronomie und Hotellerie haben wieder einen Absatzmarkt für ihre Produkte und Dienstleistungen.
  • Und die Gäste können nun wieder gezielt einen Urlaub planen, natürlich möglichst in Oberösterreich.

 

Nachfrage nach Urlaub ist groß

Allen Unsicherheiten zum Trotz haben die Menschen Lust auf Urlaub, sie haben Zeit für Urlaub und wollen sich diesen auch leisten. Erfolgsentscheidend für die heurige Sommersaison wird es sein, wie die Menschen reisen können. Die Nachfrage nach Urlaub ist groß, auch das Interesse an Sommerurlaub in Oberösterreich - das bestätigen Umfragen und auch die ersten Anfragen. „Aufgrund der nun vorliegenden Perspektive zur Öffnung rechnen wir mit einer schrittweisen Steigerung der Nachfrage bis zum Sommer hin und einer entsprechenden Stabilisierung bis zum Herbst“, skizziert Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Achleitner. „Wir haben diese Erfahrungen auch in der Sommersaison des Vorjahres gemacht. Unter dieser Aussichten könnten Oberösterreichs Tourismusbetriebe auch wieder die Nächtigungsergebnisse des Vorjahres erreichen oder möglicherweise sogar übertreffen“, so Landesrat Achleitner.

  • Generell war die Anfragensituation bei den Beherbergungsbetrieben in den Destinationen für die Sommer-Vorsaison (Mai-Juni) sowie die Hauptsaison (Juli-August) bis vor kurzem mäßig. Das Interesse war gegeben, allerdings sind die Gäste teils verunsichert und erkundigen sich vorerst telefonisch über die Situation vor Ort bzw. wollen sie weitere Entwicklungen und Öffnungsschritte abwarten.
  • Aufgrund der nun bekannten Öffnungsmaßnahmen mit 19. Mai 2021 hat sich das Anfragenverhalten bereits verändert und einen Nachfrageeffekt ausgelöst. Menschen interessieren sich wieder verstärkt. Beherbergungsbetriebe kontaktieren nun Gäste, um bereits gebuchte, bislang aufgeschobene Aufenthalte terminlich zu konkretisieren und erhalten dabei auch viel positives Feedback. Auch Stammgäste werden nun aktiv angesprochen.
  • Feststellbar ist, dass die Gäste (auch heuer) sehr kurzfristig buchen und die Sicherheit bezüglich der Reisemöglichkeiten einen wesentlichen Einfluss auf die Buchung hat.
  • Zuversichtlich stimmt auch der Ausblick auf den Herbst, wo man verstärkt auch wieder mit Urlaubern aus Deutschland rechnet.

 

„Urlaub zu Hause“ hoch im Kurs

Der ‚Urlaub zu Hause‘ wird auch in diesem Sommer hoch im Kurs stehen. Bewegung in der Natur, vor allem beim Wandern und Radfahren, sind gefragt. Außerdem wollen die Österreicher/innen nicht aufs Baden im See verzichten und auch die Kulinarik gewinnt deutlich an Bedeutung. Mit den attraktiven Angeboten für genau diese Themen wird Oberösterreich punkten.

Die Wertschöpfung, die sich aus den Öffnungsschritten ab 19. Mai für Oberösterreichs Tourismuswirtschaft und andere Branchen ergibt, ist enorm wichtig, um die Verluste im letzten halben Jahr der Schließungen abzufedern. Die angekündigte Öffnung ist darüber hinaus ein positives Signal und verleiht den Unternehmern und Mitarbeiter/innen wieder Motivation. Vor allem kann damit der Trend der Abwanderungen von Tourismus- und Gastronomie-Mitarbeiter/innen in andere Wirtschaftsbereiche gestoppt werden.

 

Lockdown für Um- und Ausbauten genutzt

Viele Betriebe haben den Lockdown für Renovierungen, Umbauten oder Ausbauten genützt:

  • So entstanden im Romantik Resort Bergergut in Afiesl neun neue Suiten.
  • Das Lesehotel Predigstuhl in Bad Goisern mit 17 Zimmern und drei Suiten wurde eröffnet
  • Im Hotel Goldenes Schiff in Bad Ischl wurden Zimmer sowie der Spa-Bereich umgebaut.
  • Im Romantik Hotel im Weißen Rössl und
  • im Hotel Cortisen in St. Wolfgang wurde umgebaut,
  • ebenso wie im Hotel Winzer in St. Georgen im Attergau.
  • Zudem entstehen mit dem Aiden by BEST WESTERN in Steyr und
  • dem „Das Zeit“ in Lenzing zwei neue Hotels, insbesondere für Geschäftsreisende.

 

„Grüner Pass“ bringt Perspektiven

„Der Sommer des Vorjahres hat gezeigt, dass viele inländische Gäste den Urlaub gerade in Oberösterreich schätzen. Mit dem ‚Grünen Pass‘, bei dem die Abstimmung gerade auf EU-Ebene läuft, hoffen wir, dass im Sommer auch wieder ausländische Gäste kommen werden, insbesondere aus unseren Hauptzielmärkten Deutschland und Tschechien“, unterstreicht Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner.

 

Oberösterreichs Tourismusbetriebe sind vorbereitet

Der Öffnungsfahrplan für die Gastronomie, Hotellerie und Freizeitbetriebe ist ein lang ersehnter Schritt für den Wirtschaftsstandort und das Urlaubs- und Freizeitland Oberösterreich. „Oberösterreichs Tourismusbetriebe und Unternehmer haben sich auf die Öffnung vorbereitet und Sicherheitskonzepte erarbeitet. Bei aller Härte, die der Ausfall der vergangenen acht Monate verursacht, ist die Motivation in der Branche groß, nun endlich wieder los zu starten. Wir werden mit den wiedergewonnenen Freiheiten verantwortungsbewusst umgehen und wollen vor allem unsere Gastfreundschaft wieder leben“, erklärt BR Robert Seeber, WKO-Bundesspartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft und Vorsitzender des Strategieboards des Oberösterreich Tourismus. Schließlich hätten alle Menschen dasselbe Ziel: „Nie wieder Lockdown.“

Die zeitgleiche Öffnung in allen Bereichen sei die richtige Strategie. Die einzelnen Branchen ergänzen und beflügeln sich gegenseitig. Wichtig ist auch, dass die Wiederöffnung der Freizeitbetriebe und die Lockerung der Veranstaltungsregeln Hand in Hand gehen. Seeber betont: „Es ist notwendig, den Menschen vielfältige und professionelle Freizeitangebote zu machen, damit diese in einem geordneten und sicheren Rahmen genutzt werden können.“

Dennoch dürfe nicht vergessen werden, dass die Krise mit dem Wiederaufsperren noch lange nicht vorbei sei. Viele Unternehmen aus dem Tourismus- und Freizeitbereich stehen wirtschaftlich vor großen Herausforderungen. Deshalb sei unbedingt erforderlich, dass Betriebe auch während der Erholungsphase weiterhin zielgerichtete finanzielle Unterstützung vom Bund erhalten. Das betrifft insbesondere die Weiterführung der Kurzarbeit im Zuge der kontinuierlichen Öffnung, um die bewährten Mitarbeiter/innen in der Branche zu halten.

 

Mit Zuversicht in einen guten Sommer

„Corona hat unser Reiseverhalten grundlegend verändert. Im Urlaub geht es den Menschen mehr denn je um eine Auszeit vom Alltag, um Qualitätszeit mit der Familie und Freunden. Es zieht sie in ländliche Gebiete. Nähergelegene Destinationen und Unterkunftsmöglichkeiten mit viel Freiraum werden bevorzugt. Oberösterreich kann mit seinen abwechslungsreichen Landschaften und den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten diese Bedürfnisse nach Natur, Entschleunigung, nach Freiraum und Aufatmen bestens erfüllen“, blickt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus zuversichtlich auf den Sommer und Herbst. Auch Veranstaltungen – von der Kultur bis zum Sport – und Städte-Reisen sowie der Geschäftstourismus werden zu diesem Comeback beitragen. So ist etwa Österreichs neue Leitmesse der Tagungsbranche, die Convention Austria, von 4. bis 7. Oktober 2021 in Linz geplant. Dieses neue Veranstaltungsformat, das die Österreich Werbung in Zusammenarbeit mit dem Oberösterreich Tourismus und Linz Tourismus ausrichtet, ist ein positives Signal für den Geschäftstourismus und den Veranstaltungsherbst.

 

Für Gäste bleiben Sicherheits- und Hygienemaßnahmen weiterhin entscheidend für die Destinationswahl. Zudem sind aufgrund von nicht planbaren Reiseeinschränkungen kulante Stornobedingungen wichtiger geworden. „Das hat auch unsere Kommunikation verändert. Wir bieten auf unseren Webseiten tagesaktuelle Informationen, wie Reisen in Zeiten von Corona funktioniert oder heben besondere Urlaubsvorteile, wie zum Beispiel kulante Stornobedingungen hervor. Etwa die kostenlose Stornierung bis 48 Stunden vor Reiseantritt bei teilnehmenden Betrieben in ganz Oberösterreich“, so Winkelhofer.

 

Die vergangenen Monate wurden insbesondere auch dazu genutzt, um branchenübergreifende Kooperationen, etwa in der Kulinarik, weiter zu forcieren oder digitale Projekte wie beispielsweise zur weiteren Professionalisierung der Anfragenbeantwortung voranzutreiben. Gleichzeitig wurde im April auch das Tourismusmarketing am Heimmarkt Österreich wieder hochgefahren und erste Impulse gesetzt. „Wir bündeln die Kräfte in und für Oberösterreich, denn gemeinsam mit den Tourismusverbänden und Betrieben können wir mehr erreichen als jeder für sich. Um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden, sind diese Maßnahmen auch eng mit der Österreich Werbung und den Landes-Tourismusorganisationen abgestimmt. Wir kooperieren und profitieren vom Wissensaustausch und gemeinsamen Marketingmaßnahmen. So können wir flexibel auf Entwicklungen reagieren und die Österreicher/innen bestmöglich ansprechen“, sagt Winkelhofer. Schrittweise wird, je nach Öffnung der Länder und Reisemöglichkeit innerhalb der EU, die Marktbearbeitung insbesondere auf den wichtigsten Auslandsmärkten Deutschland und Tschechien wieder ausgeweitet.