Auf der globalen Bühne der Reisebranche

Ganzjährig bewegende Naturerlebnisse

Die vielfältigen, intakten Naturlandschaften gehören zu den wichtigsten Beweggründen der Gäste, sich für einen Urlaub in Oberösterreich zu entscheiden. Sport und Bewegung haben im Sommer und im Winter Saison. Zuletzt erzielte Oberösterreichs Tourismuswirtschaft in der ersten Hälfte der Wintersaison 2023/24 erfreuliche Zuwächse: 1,5 Millionen Nächtigungen von November 2023 bis Jänner 2024 sind ein Zuwachs von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Gästeankünfte stiegen um 7,7 Prozent auf rund 580.000. Besonders starke Zuwächse konnten mit 28,4 Prozent mehr Ankünften und plus 29,5 Prozent Nächtigungen bei Gästen aus Tschechien verzeichnet werden.

Oberösterreichs Wintersport-Destinationen haben sich durch die familiäre Atmosphäre, ihre kompakten, übersichtlichen Pistenwelten und das gute Preis-Leistungsverhältnis eine klare Marktpositionierung erarbeitet. Gut und bequem erreichbar, sind sie aus allen Zielmärkten eine naheliegende Wahl für den Winterurlaub. Im Sommer begeistert Oberösterreichs Rad- und Bikeangebot mit 2.100 Kilometern an Radwanderwegen und 3.000 Kilometer Mountainbike-Touren sportliche Urlauberinnen und Urlauber. Aktuell im Trend liegen Gravelbikes, die für Touren auf Asphalt ebenso geeignet sind wie für Schotterstraßen. Mit einem auf die Zielgruppe der Gravelbiker abgestimmten Tourenangebot nimmt die Ferienregion Dachstein Salzkammergut eine Vorreiterrolle ein und im Rahmen der Radkampagne der Österreich Werbung wurde mit „Gravel Austria“ eine Route durch ganz Österreich entwickelt. Auf Basis dieser Vorarbeiten soll ein attraktives Gravelbike Touren-Angebot für ganz Oberösterreich entwickelt werden.

Kulturjahr 2024 als langfristige Chance

Nach einer langen und intensiven Zeit der Vorbereitung ist Oberösterreich mit voller Kraft in das Kulturjahr 2024 gestartet. 200 Jahre Anton Bruckner, Bad Ischl Salzkammergut als Kulturhauptstadt Europas, der 1.100. Geburtstag des Heiligen Wolfgang sind Highlights im Kulturkalender, die 2024 die internationale Aufmerksamkeit auf Oberösterreich und auf das Salzkammergut lenken.

Mit der Programmline „Sharing Salzkammergut“ richtet die Kulturhauptstadt selbst den Blick auf die „Kunst des Reisens“ und befasst sich mit neuen Perspektiven für eine qualitätsvolle Weiterentwicklung des Tourismus. Das „Wirtshauslabor“ animiert unter Federführung von Spitzengastronomen Nachwuchskräfte zum Nachdenken über die Zukunft der Wirtshauskultur. Schülerinnen und Schüler der Tourismusschule Bad Ischl und der HLW Don Bosco Vöcklabruck betreiben im Kulturhauptstadt-Jahr zwei Wirtshäuser und erwecken ihr eigenes Konzept von Wirtshauskultur zum Leben. „Zimmer mit Aussicht“ nimmt regionale Designelemente als kreativen Ausgangspunkt, um Beherbergungsbetriebe in die Kulturhauptstadt einzubinden.

Zahlreiche Projekte und Initiativen des Super-Kulturjahres werden über 2024 hinaus Bestand haben und das kultur-touristische Angebot Oberösterreichs langfristig bereichern. Beispiele dafür sind:

• Anlässlich der OÖ KulturEXPO zum 200. Geburtstag Anton Bruckners wird die Dauerausstellung im Anton-Bruckner-Museum Ansfelden neu konzipiert. Der Anton-Bruckner-Sinfoniewanderweg zwischen Ansfelden und St. Florian wird mit Erlebnisstationen und digitaler Begleitung neu gestaltet (ab 4. Mai 2024). Und auch die interaktive Bruckner-Erfahrung „Playing Anton“ geht 2025 ins reguläre Programm des Deep Space 8K im Linzer Ars Electronica Center über.
• Im Salzkammergut wird man auch 2025 die Reise durch die Hör- und Erlebniswelten den „Großen Welt-Raum-Weges“ unternehmen können, der als Kunstprojekt von Bad Ischl Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas entsteht. Auch die neu aufgestellte Ausstellung im Hotel Austria, dem Museum der Stadt Bad Ischl, bleibt nachhaltig bestehen. Nicht zuletzt gibt die Kulturhauptstadt bestehenden touristischen Initiativen wie etwa dem Schwerpunkt „Industriekultur“ in der Region Traunsee Almtal, langfristigen Rückenwind. Veranstaltungen wie das „Symposion der Industriekultur“, die „Lange Nacht der Industriekultur“ oder der „Industriekultur Erlebnistag“ beleben die touristische Nebensaison.
• Aus Anlass des Wolfgangjahres feiert am 23. Mai Franzobels „WOLF – Das Mystical“ Premiere auf der nagelneuen Salzkammergut Seebühne am Wolfgangsee. Auch hier ist eine zweite Saison 2025 bereits fixiert.

Nutzenorientierte digitale Services tragen dazu bei, das Reiseerlebnis der Gäste zu verbessern. Neue Online-Service-Tools, die zum Kulturjahr 2024 vorgestellt wurden, bieten personalisierte, auf individuelle Neigungen abgestimmte Dienstleistungen an:

• Der Kultur-Erlebnisplaner myKulTour erstellt mit wenigen Klicks individuell geplante Kultururlaube in Oberösterreich. Je nach Zeitraum und Vorlieben der Gäste werden mittels künstlicher Intelligenz persönliche Erlebnispläne generiert, wahlweise für längere Aufenthalte oder Tagesausflüge. Fixer Bestandteil ist die detaillierte Routenplanung und die Buchungsmöglichkeit von Tickets oder der Übernachtung.

• Pünktlich zum Kulturjahr 2024 bietet die Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH ein neues, einheitliches Ticketing-System für das ganze Salzkammergut an und nimmt damit eine Vorreiterrolle im österreichischen Tourismus ein.

   

Salzkammergut verbindet

Im Tourismusjahr 2023 konnte das Salzkammergut als Region in drei Bundesländern mehr als 5,3 Millionen Gästenächtigungen erzielen, ein Zuwachs von rund 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und ist damit eine der nächtigungsstärksten Destinationen Österreichs. Um das Potenzial der internationalen Aufmerksamkeit durch das Kulturhauptstadt-Jahr optimal zu nutzen, bündeln die Landes-Tourismusorganisationen Oberösterreichs, des SalzburgerLandes und der Steiermark gemeinsam mit der Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH ihre Kräfte in der bundesländerübergreifenden Kampagne „Salzkammergut verbindet“. Auf der internationalen Bühne der ITB Berlin wurde das druckfrische Medienspecial „Salzkammergut“ des deutschen Nachrichtenmagazins „DER SPIEGEL“ präsentiert

Kulinarik als Reisemotiv stärken

Die oberösterreichische Wirtshauskultur, die authentische Gastfreundschaft und die sicht- und genießbare Freude, mit der Köchinnen und Köche bewährte Traditionen neu interpretieren machen Oberösterreichs Kulinarik einzigartig. Die weitere Umsetzung der Kulinarik-Strategie „hungrig auf echt“ für Oberösterreich ist auch in der Landes-Tourismusstrategie 2030 festgelegt. Eine breite Allianz aus Tourismus und Landwirtschaft, Handel, Gewerbe und Produzenten stärkt die Kulinarik als ganzjähriges Reisemotiv. Ein wichtiger Beitrag für die internationale Positionierung Oberösterreichs als Ziel für Genussreisen wird ab 2025 die Rückkehr des Guide Michelin nach Österreich leisten, die durch eine Initiative von Österreich Werbung, acht Landestourismusorganisationen – darunter Oberösterreich Tourismus – und der Wirtschaftskammer möglich wurde.

Ein genussvoller Jahresreigen zeigt auf, dass Oberösterreich an jedem von 365 Tagen ein lohnendes Ziel für Genussreisen ist. Die Kommunikation stellt Leit-Veranstaltungen in den Mittelpunkt, die das Wirtshaus als Kulturgut zelebrieren und kulinarische Spitzenleistungen feiern. Im Februar und März bereitet der „Innviertler Biermärz“ der Brau- und Bierkultur eine genussvolle Bühne, gefolgt vom FELIX Wirtshausfestival in der Region Traunsee-Almtal (30. März bis 5. Mai), ein Fest der heimischen Wirtshauskultur. Von 26. bis 31. Mai und 6. bis 9. Juni serviert dasSchmeckt Genussfestival „Tavolata“ in Steyr und der Nationalpark Region Kochkunst an außergewöhnlichen Locations. Im September richtet Linz mit dem „Genuss Ziaga“ Köstliches an. Im Oktober feiern die KultiWirte landesweit „Brausilvester“ und die Region Attersee-Attergau bittet zum „Genussherbst“. Dazu kommen ganzjährige Initiativen und Kooperationen, vom „Mühlviertler Hoch.Genuss“ über die „Innviertler Genusswerkstatt“ bis „Schmecktakuläres Almtal" und „Wir sind Brot“, das die Brotkultur in der Region Entdeckerviertel in den Fokus rückt.